Was gehört in die Headline, wie klingt der Teaser ansprechend: Sieben Tipps, wie Sie gute Online-Texte schreiben.
Stellen Sie sich einen Goldfisch vor. Haben Sie ein Bild von einem orangenen Tier in einem tristen Aquarium vor sich? Einsam schwimmt es seine Kreise.
Aber der Fisch hat Ihnen und mir etwas voraus – und Ihren Lesern. Denn er besitzt eine höhere Aufmerksamkeitsspanne als ein typischer Internetnutzer.
Neun Sekunden lang kann sich der Fisch konzentrieren, Ihre Leser am Bildschirm aber höchstens acht. Dann werden sie ungeduldig. Der Grund: Sie sind jederzeit auf dem Sprung, weil sie immer den Finger an der Maus oder auf dem Display haben. Schließlich warten ja noch unendlich viele weitere interessante Themen und Inhalte im Internet darauf, entdeckt und gelesen zu werden.
Die Online-Leser sind ungeduldig. Und sie sind abgelenkt – von blinkenden Anzeigen, von anderen sichtbaren Text-Häppchen in der Seitenleiste oder von aufpoppenden Benachrichtigungen, aber auch von ihrer Umgebung, wenn sie auf dem Smartphone lesen.
Vorsicht: anstrengende Online-Texte schrecken ab
Das ist ein Problem für uns als Texter. Denn schließlich wollen wir die Aufmerksamkeit der Leser auf unseren Artikel lenken, der soll ja am besten von Anfang bis zum Ende gelesen werden. Das ist schon eine Herausforderung an jeden Texter. Da ist es gut zu wissen, wie die Leser ticken und wann ihre Aufmerksamkeitsspanne sinkt. Das tut sie, wenn ihnen das, was auf dem Bildschirm steht,
- langweilig
- kompliziert
- anstrengend
- überflüssig
- oder nicht überschaubar erscheint.
Dann sind Ihre Leser schnell weg. Nur ein Klick bringt sie zum vermeintlich besseren Artikel. Was können wir also tun, um sie zu halten, um sie dazu zu bringen, unseren Text fertig zu lesen?
Die Lösung: gute Online-Texte schreiben
Eigentlich ist das ganz einfach. Sie müssen interessante Online-Texte schreiben. Solche, die so ansprechend sind, dass Ihr Leser sie auch wirklich lesen will. Oder zumindest überfliegen. Viele Nutzer scannen die Inhalte zunächst, meist gezielt auf der Suche nach relevanten Informationen.
- Sie lesen weniger als 28 Prozent einer Webseite,
- und entscheiden sich innerhalb von acht Sekunden für oder gegen eine Webseite – oder einen Text.
Als Autor erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nutzer dranbleibt, dass er überfliegt und sogar auch liest, wenn Ihr Artikel interessant ist.
Sie denken jetzt vielleicht: einen guten Text soll ich schreiben? Na klar, das, was ich zu sagen habe, ist inhaltlich doch spannend. Dann wird es auch gelesen. Aber ganz so einfach ist es leider nicht. Eben weil die Leser meist so wenig aufmerksam bei der Sache sind.
Akzeptieren Sie Ihre Leser so, wie sie sind
Aber das können Sie beeinflussen und ändern. Denn es gibt ein Erfolgsrezept: Wenden Sie es Schritt für Schritt an – dann werden Sie gute Online-Texte schreiben. Es kommt tatsächlich nur darauf an, wie Sie Ihre Inhalte verpacken und verkaufen. Ich meine damit nicht, dass Sie wie in der Werbung möglichst viel versprechen sollen – das Sie am Ende vielleicht gar nicht einhalten können. Denn das wäre sogar kontraproduktiv.
Sie müssen Ihren Lesern entgegenkommen. Sie müssen sie abholen. Sie können sie nicht zwingen, ausgerechnet Ihre Texte aufmerksam und weniger flüchtig zu lesen. Sie müssen akzeptieren, dass Leser es am Bildschirm möglichst einfach haben wollen. Das heißt nicht, dass sie nicht über die interessanten Aspekte des Themas nachdenken sollen und möchten.
Das tun sie gern, so lange sie sich beim Lesen selbst nicht anstrengen müssen. Und das steuern Sie.
Wie Sie Ihren Lesern auf die Nerven fallen
Denn wir können es unseren Usern auch schwer machen. Zum Beispiel, wenn
- die Headline lang, komplex, unverständlich ist.
- der Teaser aus langen Sätzen besteht.
- sich der Text nicht überfliegen lässt, weil er ausschließlich aus Fließtext besteht.
- wir die anschauliche Sprache vergessen haben.
- es keinen Spaß macht, den Text zu lesen, weil er nicht gut formuliert ist.
Bessere Online-Texte schreiben: die sieben Tipps
Machen Sie es ab jetzt anders. Halten Sie sich an das Erfolgsrezept, mit dem Sie lernen, interessante Online-Texte schreiben. Es besteht aus sieben einfachen Zutaten. Wenn Sie die benutzen, schmeckt’s dem Leser viel besser – seine Motivation steigt, Ihre Texte zumindest zu überfliegen und im Anschluss auch zu lesen. Das setzt natürlich voraus, dass sie auch inhaltlich relevant sind, dass etwas Neues und Interessantes drinsteht. Aber davon gehen wir aus – sonst hätten wir das Thema nicht gewählt.
Nutzen Sie die folgenden sieben Tipps als Checkliste. Versuchen Sie, sie während des Schreibens zu berücksichtigen, und überprüfen Ihren Artikel am besten noch einmal, wenn er fertig ist. Lassen Sie ihn dazu am besten ein paar Stunden liegen und widmen sich anderen Dingen. Drucken Sie den Text dann aus und lesen Sie ihn mit Distanz. Sie befinden sich dann in der Position eines Lesers – und Ihnen fällt eher auf, wenn Sie eine Zutat vergessen haben. Würzen Sie dann einfach nach.
So schreiben Sie einen guten Text fürs Internet
1. Wecken Sie Interesse mit Headline und Teaser
Eine Headline besteht aus großen, fetten Buchstaben, sie steht oberhalb eines Textes oder Teasers und ist ein kurzer Textteil. Damit ist klar: Sie wird zuerst gelesen oder überflogen. Ist ja auch nachvollziehbar: Hier steht die relevante Information drin, das Neue, das Spannende. Der Leser möchte auf den allerersten Blick wissen, worum es im dazugehörigen Artikel eigentlich geht. Und ob es sich lohnt, überhaupt weiterzulesen. Das verrät die Headline.
Sie muss nicht lang sein – im Gegenteil. Sechs Worte reichen aus, um die Kernbotschaft zu vermitteln. Genau darum geht es: Die Überschrift soll wirklich nur eine einzige Botschaft transportieren, nicht mehrere. Sonst wird es kompliziert – und das schreckt die User ab. Die sechs Worte sind nur eine Faustregel, es darf in Ausnahmefällen auch mal länger sein. Schreiben Sie so konkret wie möglich, worum es geht. Kunstvolle Wortspielereien verschleiern den Inhalt. Es mag zwar sein, dass ein Leser den Textanfang überfliegt, um zu verstehen, worum es geht – aber er ist dann schon genervt, weil sie ihn mit dem Wortspiel gezwungen haben. Sagen Sie lieber klar, was Sie meinen.
Wenn Sie eine interessante Headline formuliert haben, vernachlässigen Sie den Teaser nicht. Die beiden Textteile sind die ersten, die der Leser wahrnimmt – er muss zuerst auf „weiter“ oder „mehr“ klicken, um den Rest des Artikels zu sehen. Sie sind die erste Hürde, die der Leser locker überspringen muss, um zum Text zu gelangen.
Schreiben Sie kurz, machen Sie dem Leser das Thema noch schmackhafter: Mit der Headline haben Sie ihn geködert, jetzt will er wissen, ob das Thema wirklich so interessant ist und er hier richtig ist. Wenn Ihre Sätze jetzt lang und kompliziert werden, steigt er wieder aus. Wie Sie das machen sollen? Indem Sie das Ziel nicht aus den Augen verlieren: gute Online-Texte schreiben. Wie – das erfahren Sie in den nächsten Tipps.
2. Schreiben Sie so, wie Sie’s beim Kaffee erzählen würden
Was für die Headline und den Teaser gilt, können Sie auf den ganzen Text übertragen: Schreiben Sie klar und deutlich. Versuchen Sie nicht, möglichst komplexe Sätze zu drechseln. Anders gesagt: Vermeiden Sie Einschübe und Nebensätze, damit es möglichst hochtrabend klingt. Damit machen Sie’s den Lesern viel schwerer zu verstehen, worum es eigentlich geht. Viel besser ist es, möglichst einfach zu formulieren. Machen Sie im Zweifel mal einen Punkt und formulieren statt eines langen lieber zwei oder drei Sätze, wenn Sie Online-Texte schreiben.
„Schreibe nur, wie du reden würdest, und so wirst du einen guten Brief schreiben“, sagte einst Johann Wolfgang von Goethe. Den „Brief“ können Sie getrost mit dem „Online-Text“ ersetzen, dort gilt dasselbe. Denn idealerweise sind Ihre geschriebenen Sätze nicht weit weg von der gesprochenen Sprache.
Es macht Online-Texte viel verständlicher, wenn Sie Worte benutzen, die zum aktiven Wortschatz Ihres Lesers gehören. Das überprüfen Sie ganz einfach: Lesen Sie die Sätze in Ihrem Artikel laut vor. Überlegen Sie bei jeder Formulierung, ob Sie das jemandem so beim Kaffee in der Küche, also nebenbei, erzählen würden. Klingt es gestelzt oder kompliziert? Dann suchen Sie einen einfacheren, gängigeren Ausdruck.
Beispiel gefällig? Was fällt Ihnen am folgenden Satz auf? „Dank Smartphones rufen Sie Ihre Lieblingsmusik heute überall ab.“ Würden Sie das so sagen, wenn Sie über das Thema sprechen? Wahrscheinlich nicht. Viel konkreter und passender als „abrufen“ sind in Zusammenhang mit Musik Verben wie „hören“ oder „lauschen“. Suchen Sie also immer das passende Verb, am besten das anschaulichste. Und schreiben Sie hier besser: „Dank Smartphones hören Sie Ihre Lieblingsmusik überall.“
3. Verwenden Sie starke Verben, wenn Sie Online-Texte schreiben
Der Lehrer brüllt. Die Tante wispert. Der Politiker behauptet etwas.
Erzeugen diese drei Sätze Bilder in Ihrem Kopf? Sie sehen den Lehrer vor sich, wie er tobt (oder hören ihn sogar beinahe). Wie anders wäre es, stünde in dem Text: Der Lehrer sagt etwas laut. Oder er spricht laut.
Mit starken Verben verleihen Sie Ihrem Text Würze. Vorausgesetzt, sie passen zur Aussage – der Lehrer muss also wirklich brüllen. Vermeiden Sie Verben mit einer schwachen Aussage, so wie sagen oder mitteilen.
Ihre Leser sind dankbar, wenn Sie Verben benutzen. Denn bei diesen „Tu-Wörtern“ müssen Sie automatisch auch sagen, dass jemand etwas „tut“. Das macht den Text lebendiger, und Sie schreiben mit größerer Wahrscheinlichkeit aktiv und nicht passiv. In jedem Fall passiert in Ihren Sätzen etwas, Ihre Leser können sich vorstellen, wer handelt und was eigentlich geschieht.
Es ist viel informativer und anschaulicher, wenn Sie schreiben: „Das Umweltministerium lehnt Diesel-Kaufanreize ab“, als zum Beispiel: „Keine Diesel-Kaufanreize“, oder auch „Diesel-Kaufanreize abgelehnt“.
Während sie mehr Verben in Ihren Wortschatz einbauen, streichen Sie unbedingt etwas anderes: gestelzte Substantivierungen. Gemeint sind Wortkonstruktionen, bei denen aus einem Verb ein Hauptwort gebildet wird, manchmal auch aus einem Adjektiv.
So entstehen Begriffe, die man zwar liest, aber selten oder nie in der gesprochenen Sprache verwendet. Substantivierungen erkennt man oft an Endungen wie -ung, -keit oder -heit, aber es gibt auch andere. Zum Beispiel Inangriffnahme, Einsamkeit, Untersuchung, Beinhaltung. Wenn Sie diese Unworte wieder in Verben und Adjektive verwandeln, lesen sich Ihre Online-Texte viel leichter. Also besser in Angriff nehmen, untersuchen, einsam sein, beinhalten (oder noch besser: enthalten).
4. Schreiben Sie kurz und knapp
Denken Sie beim Schreiben an „KISS“. Gemeint sind weder die Hardrock-Band noch ein Kuss, den Sie jemandem geben sollen. Hinter dem Begriff steckt eine einprägsame Formel, die Sie auf alle Online-Texte übertragen können: Keep it short and simple. Oder auf Deutsch: Halten Sie’s kurz und einfach. Über das Einfache haben wir schon gesprochen, widmen wir uns nun dem Kurzen.
Verwenden Sie lieber kurze Wörter als lange, wenn Sie Online-Texte schreiben. Begriffe mit mehr als vier, fünf Silben sind schwer zu überfliegen und klingen kompliziert. Schreiben Sie in kurzen Sätzen, am besten vorwiegend in Hauptsätzen. Mehr als acht bis höchstens zwölf Wörter braucht ein Satz nicht. Damit Sie eine Vorstellung haben: Dieser eben hatte elf Wörter.
Manche Sätze sind zwar länger – aber wirken dennoch nicht überladen. Der Trick dabei: Die Dynamik entsteht durch Satzzeichen:
- Doppelpunkt
- Gedankenstrich.
Beide sorgen für eine Unterbrechung des Satzes und lockern ihn auf. Der Inhalt und die Botschaft sind einfacher zu verstehen – und damit verständlicher. Außerdem heben Sie damit die abgetrennten Teile des Satzes besonders hervor.
Machen Sie in lieber mehr Absätze als zu wenige, wenn Sie Online-Texte schreiben. Die kann Ihr Leser besser überfliegen, und das erscheint ihm viel weniger anstrengend.
5. Online-Texte: Schreiben Sie anschaulich und für die Leser
Wem muss eigentlich ein Köder schmecken? Dem Fisch oder dem Angler? Das ist doch klar, sagen Sie. Natürlich dem Fisch. Und Sie haben natürlich recht.Aber warum sind dann viele Online-Texte kompliziert formuliert, schwer verständlich und bestehen aus langen Sätzen? Auch der Text muss nicht demjenigen „schmecken“, der ihn schreibt. Er ist allein für den Leser da.
Sehen wir uns ein Beispiel an. Was sagen Sie zu folgendem Satz: „Der Zeitplan der in den Pfingstferien laufenden Arbeiten für die Linie 2 verschiebt sich.“ Die Formulierungen stammen mit Sicherheit von einer Behörde. Die Redaktion hat sie ungeprüft in den Text übernommen. Wissen Sie nun, worum es in der Aussage geht? Nein? Nun, der Leser auch nicht. Tatsächlich sind der Satz und sein Inhalt sind viel zu abstrakt und zu wenig anschaulich.
Sie wollen, dass Ihre Online-Texte gelesen werden? Dann müssen Sie dem User klar sagen, was das Neue und Interessante ist und warum das Thema relevant für ihn ist. In diesem Fall wäre das ganz einfach: „Autofahrer müssen sich in den Pfingstferien auf Staus gefasst machen: Die Bauarbeiten an der Linie 2 dauern länger als geplant.“ Das ist es, was der Leser wissen will und muss – nicht aber, dass sich ein ihm unbekannter Zeitplan verschiebt.
Versuchen Sie also immer,
- ein oder zwei konkrete Beispiele zu finden,
- oder einzuordnen, was die Nachricht für die Leser bedeutet,
- oder erklären Sie, was sich verändern wird.
Sagen Sie das so klar und deutlich wie möglich. Vermeiden Sie Phrasen und leere Worthülsen, und schreiben Sie nichts, was Sie selbst nicht verstehen. Das merkt der Leser, da wette ich mit Ihnen.
Zum anschaulichen Online-Texte-Schreiben gehört auch:
- Benutzen Sie starke Verben mit viel Aussagekraft.
- Suchen Sie immer das treffende Wort mit der genauesten Bedeutung – also Rotkehlchen statt Vogel, oder Sonnenblume statt Blume. So erzeugen Sie konkrete Bilder im Kopf des Lesers.
6. Strukturieren Sie Online-Texte gut
Stellen Sie sich mal vor, Apple würde seine iPhones einfach in braune Pappschachteln stecken. Das sähe nicht nur langweilig aus, sondern würde die potenziellen Käufer abschrecken. Sie erwarten nicht, dass sich hinter dieser Verpackung etwas Interessantes verbirgt. Es kommt also darauf an, wie etwas präsentiert wird – beim Verkaufen eines Smartphones ebenso wie bei Ihrem Online-Text.
Wenn der Leser die beiden Hürden Headline und Teaser hinter sich gelassen hat, befindet er sich nun im Text. Glückwunsch! Stoßen Sie ihn jetzt nicht ab. Halten Sie ihn bei Laune.
Denn egal, wie spannend Ihr Thema ist, wie gut der Text geschrieben ist – wenn er nicht ansprechend aussieht und gut strukturiert ist, haben Sie den Leser wieder verloren.
Nicht ansprechend ist ein Online-Text, der
- nur aus Fließtext besteht, ohne jede Auflockerung,
- keine Bilder enthält,
- keine Zwischenüberschriften hat,
- zu lange Absätze besitzt.
Das können Sie einfach ändern– indem Sie den Text gut strukturieren.
Machen Sie alle fünf bis sieben Zeilen einen Absatz und schreiben Sie die Kernbotschaft jeweils an den Anfang. Vor jeden zweiten oder dritten Absatz setzen Sie eine Zwischenüberschrift. Diese weckt Interesse für das, was danach kommt. So haben Ihre Leser die Chance, den Text erst einmal zu überfliegen. Besser auf relevante Infos scannen lässt er sich auch, wenn Sie ab und zu ein Schlagwort fetten oder auf Zusatzinfos verlinken.
Lockern Sie den Text unbedingt mit Fotos oder Grafiken auf, die von einer Bildunterschrift ergänzt werden.
7. Vergessen Sie beim Online-Texte-Schreiben die Keywords nicht
Was ist der beste Ort, um eine Leiche zu verstecken? Auf der zweiten Seite der Google-Ergebnisliste. Dieser Witz macht klar, warum Sie das Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) nicht vernachlässigen sollten, wenn es um das Thema Online-Texte schreiben geht. Sie wollen mit Ihren Inhalten gefunden werden, wenn jemand nach einem Thema googlet.
Aber die wenigsten User nehmen sich die Zeit, auf die zweite Ergebnisseite zu schauen. Sie klicken die Artikel auf Seite 1 an.
Überlegen Sie deshalb immer, nach was ein potenzieller Leser suchen könnte, wenn er Ihren Text finden soll. Das, was er ins Suchfeld eingibt, ist das Keyword. Das muss nicht nur ein Wort sein, es kann auch aus einer Phrase bestehen, etwa „Ausflugs-Tipps München“.
Haben Sie einen Artikel geschrieben, in dem es um Ausflugs-Tipps für München geht? Wunderbar – dann verwenden Sie genau diese Keyword-Phrase an bestimmten Stellen im Text, zum Beispiel ganz oben:
- Das Keyword gehört in die Headline.
Wenn Sie meinen ersten Tipp befolgt haben, heißt Ihre Headline wahrscheinlich längst: „Die besten Ausflugs-Tipps für München“. Das ist konkret und knapp – und weckt Interesse. Sie haben also eine vielversprechende Headline für den Leser formuliert, und gleichzeitig das Keyword untergebracht.
- Das Keyword (oder Teile davon) sollte auch im Teaser auftauchen.
In unserem Beispiel könnte das zum Beispiel das Wort „Ausflüge“ sein.
- Außerdem gehört das Keyword ab und zu in den Fließtext.
Dort werden Sie es automatisch sowieso mal nennen, schließlich geht es ja um Ausflüge und München.
- Achten Sie nun noch darauf, ob in manchen Zwischenüberschriften, gefetteten Worten oder der Bildunterschrift auch das ganze oder Teile des Keywords stehen – aber bloß nicht in allen.
Entscheidend ist, dass der Text am Ende immer noch gut lesbar ist. Er soll nicht so klingen, als hätten Sie krampfhaft versucht, das Keyword so oft wie möglich zu nennen. Das mag Google nicht – und Ihre Leser auch nicht.
Die Checkliste mit allen sieben Tipps in Kurzform
Sind Sie noch da? Ausgezeichnet! Das zeigt, dass Sie Ihren Lesern wirklich gute Online-Texte präsentieren wollen. Wenn Sie die sieben Tipps auf dieser Seite beachten, ist das auch gar keine Kunst. Sie können sich nicht alle sieben Tipps merken? Dann laden Sie sich die Tipps hier als kurze Checkliste herunter.
Vergessen Sie bitte nicht: Schreiben ist ein Handwerk, das gilt auch, wenn Sie Online-Texte schreiben. Und das kann jeder erlernen, der das wirklich möchte – und ein kleines bisschen Sprachgefühl mitbringt.
Wenn Sie’s genauer wissen wollen, sich mehr Beispiele und Tricks wünschen, bleiben Sie dran: In meinen Video-Kursen und eBooks verrate ich Ihnen die wichtigsten Tricks und Kniffe, um interessante Überschriften und Teaser und generell Online-Texte zu schreiben.