Zitate in der Headline besser vermeiden
Wenn ein Zitat ein Hingucker sein soll, dann muss es eine starke, überraschende oder provokante Aussage haben. Das ist selten der Fall.
Journalistische Texte
Wenn ein Zitat ein Hingucker sein soll, dann muss es eine starke, überraschende oder provokante Aussage haben. Das ist selten der Fall.
„In Habachtstellung“ und „Die harte Schule des Lebens“: Versprechen diese Headlines interessante Geschichten? Wohl kaum – sie sind viel zu unkonkret.
Kinder werden an einen Baum gehängt, obwohl sie eigentlich helfen sollten: Da ist die Headline wohl daneben gegangen. Das schiefe Bild tauchte auf vielen Webseiten auf.
Magazinige Headlines gehören in Magazine, aber nicht auf Webseiten. Der Grund: User müssen rätseln, worum es eigentlich geht – und das lassen sie womöglich lieber bleiben.
Wenn eine Headline zu viel erreichen will, geht das meistens schief: zu viele Alliterationen, zu viele unterschiedliche Aussagen ohne Zusammenhang schrecken User ab.
Eine Headline, die interessante Infos verspricht, die Reizworte enthält und ein Indiz dafür, dass nicht zu viel Text folgt: Da können User fast nicht anders, als weiterzuklicken.
„Zustimmung“ ist kein komplizierter Begriff – trotzdem sorgt dieses eine Wort dafür, dass die Überschrift schwerer verständlich ist. Substantivierungen sollten in Headlines besser nicht vorkommen.
Mit einer „Neugier-Lücke“ versuchen manche Headlines, die User zum Klicken zu animieren. Doch das Versprechen, das solche Überschriften geben, wird im Text selten gehalten.
Überflüssige Einzelheiten machen eine Headline nicht nur sperrig, sondern auch langweilig. In der Headline der Woche stecken besonders viele Details und redundante Infos.
Eine Zwölf-Wort-Headline ist viel zu lang und ausführlich. Denn dann müssen User zu viel Informationen verarbeiten. Kürzer ist besser – nach dem Motto: Keep it short and simple.